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Dominio de Atauta

Die Bodega wurde Anfang 2000 von einem Weinimporteur aus Madrid gegründet. Auf der Reise durch die Region stiess er auf ein verlassenes Tal in 900 Meter Höhe, am Rande von Ribera del Duero. Mit uralten Rebbeständen zwischen 80 und 100 Jahren sind die separaten Parzellen sehr stark von ihrem Terroir geprägt. Die Lagen werden getrennt vinifiziert und ausgebaut und erst am Ende zum endgültigen Cuvée vereint.

Der erste Jahrgang war der 2001. Schon nach kurzer Zeit wird dieses Weingut als Newcomer der Region gefeiert und stösst national als auch international auf grosse Bewunderung und Annerkennung bei den Verkostern - "Bodega des Jahres 2005".

Dominio de Atauta Abseits der Dreh- und Angelpunkte Valbuena, Pesquera, Quintanilla und Roa-La Horra, in der Provinz von Soria, gibt es ein unbekanntes und vergessenes Ribera del Duero. Dort, in ATAUTA, fand Miguel Sánchez, bekannt als Veteran auf dem Gebiet der Kommerzialisierung von Wein, ein Dorf, ein Tal, unterirdische Höhlenkeller, Steinkelter (einige aus dem 13. Jahrhundert!), und ein ganzes Viertel von 400 bis 500 Jahre alten ehemaligen Kellereien, heute verlassen und vergessen, einstmals jedoch ein wichtiges Zentrum der Weinproduktion. Hier erwarb Sánchez zunächst einige kleine, halb verwilderte Parzellen mit uralten Rebbeständen und richtete ein kleines Forschungslabor ein.

Die Mehrheit der Reben haben Original-Wurzeln (ungepfropft also) aus der Zeit vor der Reblausplage. Pflanzen mit einem Alter von bis zu 160 Jahren, und immer noch lebendig. Eine Bodega auf Lavagestein. Nach und nach gewann seine Unternehmung an Profil, und so wurde im Jahr 1999 der Bau einer Kellerei Atauta beschlossen. Nach den Plänen des französischen Önologen Bertrand Sourdais ist eine Bodega entstanden, die perfekt an ihre Umgebung angepasst ist, gebaut auf Lavagestein, an einem Abhang des Tals von Atauta, gravitätisch sich über vier Stockwerke erhebend, um jede unnötige Pumpe zu vermeiden. Die von Hand geernteten Trauben erreichen die Kellerei in Behältern mit nur 12 Kilo Fassungsvermögen und werden dann nicht mehr nachverlesen, denn der Önologe vertraut ausdrücklich allein auf die das Jahr über verübte Arbeit im Weinberg. In Zement- und Stahltanks, ausserdem auch grossen Holzfässern, wird der Wein vergoren, bis er zum Reifen in französische Eichenbarriques gelangt. Im Jahr 2000 wurden erstmals 4000 Flaschen mit dem Etikett „Dominio de Atauta“ abgefüllt und auf den Markt gebracht. Hiermit wurde eine Generation von Weinen der Herkunftsbezeichnung Ribera del Duero geboren, die sich durch eine spezielle Finesse und Eleganz auszeichnet und vom Terroir dominiert wird. Eine Neuheit für die Region ist auch die Burgunder-Flasche, in die der Atauta abgefüllt wird. Ursprünglich wurde diese Flaschenform für Weine gehobener Marken Frankreichs entwickelt.

Lagenweine (Vinos de Pago): Aus den 12 Hektar, die Miguel Sanchéz zu Beginn gekauft hatte, sind inzwischen 60 Hektar geworden, wobei die jüngsten Rebstöcke nicht weniger als 60 Jahre alt sind, die ältesten bis zu anderthalb Jahrhunderte überlebt haben. Die Weinberge sind in 600 verschiedene Parzellen eingeteilt, einige davon beherbergen höchstens 400 Rebstöcke, deren Ertrag vielleicht 1 bis 2 Barriques füllen. Jede Parzelle oder Lage hat ihre eigene Persönlichkeit und trägt einen eigenen Namen: La Solana, San Juan, La Mala, Valdegatiles, La Roza, Llanos del Almendro, Carravilla y Palomar - um nur einige zu nennen... Damit wird dem enormem geologischen Reichtum der Region Rechnung getragen, die bis zu 22 verschiedene Bodentypen anbietet. Die Verantwortlichen der Kellerei haben es sich zur titanischen Aufgabe gemacht, jeden einzelnen dieser Böden zu analysieren, Schürfungen zu graben, die Dicke einzelner Bodenschichten durch deren Freilegung zu messen, sowie die Länge der Wurzeln zu offenbaren.

Neben den Unterschieden zwischen den Parzellen ist ihnen allen gemeinsam, dass reichlich Sand vorhanden ist mit meist felsigem oder kalkigem Untergrund. Dieser Sand hat wie eine natürliche Sperre gegen die Reblaus gewirkt und den Angriff der Plage auf die Weinstöcke verhindert, weshalb der Grossteil ihrer Wurzeln Originale sind. Biologisch-dynamischer Weinanbau: Zusammen mit Ricardo Palacios von der Bodega „Descendientes de J. Palacios“ in Bierzo, hat sich Dominio de Atauta zu einer der ersten Adressen Spaniens für die biologisch-dynamische Weinanbauweise entwickelt. Was z. B. bedeutet, dass dort der Pflug von einem Maulesel gezogen wird, und nicht - wie heute überall üblich - mit dem Traktor gepflügt wird. Ausserdem sind Herbizide und jegliche chemischen Produkte verboten sowie der Einsatz von Schwefel in der Weinherstellung auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Ebenfalls nicht erlaubt ist sowohl die Kälte-Stabilisierung als auch die Filtration des Weins.

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